In Her Hands
Bildhauerinnen des Surrealismus
21.2. — 1.6.2025

Isabelle Waldberg in ihrem Atelier in New York mit Werken aus der Reihe Construction, um 1943,
Estate Isabelle Waldberg, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024.
Foto: H. Brammer, Estate Isabelle Waldberg
Maria Martins und ihre Skulptur Ma Chanson, um 1944,
© Estate Maria Martins,
Foto: unbekannt, Ignez Ceglia Simoes
Sonja Ferlov Mancoba in ihrem Atelier in Gudhjem,
Bornholm, 1951, Estate Ferlov Mancoba,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024, (c) Foto: picture alliance / Ritzau Scanpix / Johnny Bonne
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In Her Hands
Bildhauerinnen des Surrealismus

21.2. — 1.6.2025

Sonja Ferlov Mancoba (1911–1984) / Maria Martins (1894–1973) / Isabelle Waldberg (1911–1990)

Die Ausstellung In Her Hands. Bildhauerinnen des Surrealismus feiert die Wiederentdeckung dreier außergewöhnlicher Künstlerinnen der Moderne: Sonja Ferlov Mancoba, Maria Martins und Isabelle Waldberg waren – jede auf ihre Weise – Protagonistinnen der internationalen Kunstbewegung des Surrealismus zwischen 1930 und 1960. In der Ausstellung werden erstmals Skulpturen dieser drei Bildhauerinnen einander gegenübergestellt und in ihrer raumgreifenden Präsenz erlebbar gemacht.

Zwischen Paris, Kopenhagen und New York waren Mancoba, Martins und Waldberg Teil der internationalen Kunstszene und entwickelten die surrealistische Bildsprache innovativ, unkonventionell und entschieden weiter. Die charakteristische organische Formensprache der Dänin Sonja Ferlov Mancoba (1911–1984) war stark beeinflusst von außereuropäischer Kunst, aber auch von der Künstler:innengruppe CoBrA. Intuitiv schuf sie semiabstrakte Wesen, Kriegerfiguren und Masken aus Ton und Gips. Die brasilianische Bildhauerin Maria Martins (1894–1973) verwob in ihren organisch-figuralen Objekten die Mythen Amazoniens mit der Formensprache der Moderne. Isabelle Waldbergs (1911–1990) facettenreiches Œuvre reicht von filigranen linearen Holzstrukturen über abstrakte Bronzeskulpturen bis hin zu Collagen. Die drei Bildhauerinnen waren Teil der internationalen Avantgarde im Paris der Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg, Martins und Waldberg außerdem zentrale Figuren im New York der Kriegsjahre. Sie gehörten zum Kreis um Marcel Duchamp, Alberto Giacometti, Piet Mondrian und Peggy Guggenheim. 

Die Ausstellung In Her Hands setzt erstmals die künstlerischen Anliegen und die oft unkonventionelle Formensprache der drei Bildhauerinnen in Beziehung zueinander. Dabei rückt sie das Material in den Mittelpunkt, das für alle drei im kreativen Prozess von großer Bedeutung war. Ihre intensive sinnliche wie geistige Auseinandersetzung mit den Werkstoffen spiegelt sich in der Gestaltung von Linien, Volumina, Räumen und Ausdrucksgesten ihrer Objekte wider. Die skulpturalen Ensembles lassen die Betrachtenden unmittelbar in die Bildwelten der Künstlerinnen eintauchen, in denen überraschende Verbindungen zur Ästhetik heutiger Formen in Popkultur, Design und Film zu entdecken sind.

Darüber hinaus orientiert sich die Ausstellungsgestaltung der Schau an der Inszenierungsweise, welche auch zu Lebzeiten der Künstlerinnen für Ausstellungen ihrer Werke gewählt wurden: Zum ersten Mal eröffnet sich den Besucher:innen ein ganz neues Raumerlebnis im Bucerius Kunst Forum, da die Fenster unverbaut bleiben, sodass Tageslicht den Raum durchflutet; statt Wände strukturieren Vorhänge die Präsentation. 

Die zahlreichen innovativen Malerinnen des anfänglich von Männern dominierten Surrealismus sind erst in jüngster Zeit in ihrer Bedeutung erkannt und ausgestellt worden. Das Bucerius Kunst Forum präsentiert nun drei originäre weibliche Positionen der surrealistischen Bildhauerei.


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31.12.2024 11:00 — 17:00 Uhr
1.1.2025 11:00 —  19:00 Uhr 

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Ermäßigt: 6 Euro
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