Sean Scully
Stories
27.6. — 2.11.2025

Sean Scully, Diana, 1983,
Privatbesitz © Sean Scully
Sean Scully, Tower, 2024,
Privatbesitz © Sean Scully
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Sean Scully
Stories

27.6. — 2.11.2025

Sean Scully zählt zu den bedeutendsten ungegenständlichen Künstler:innen unserer Zeit. Seine Werke sind ein intensiver Ausdruck tiefster Emotionen sowie poetischer und philosophischer Überlegungen zum Menschsein, Verlust und zur Sehnsucht. Anlässlich seines 80. Geburtstags widmet das Bucerius Kunst Forum dem Künstler eine umfassende Retrospektive, die rund 60 Werke aus mehr als sechs Jahrzehnten seines Schaffens zeigt. Neben großformatigen Gemälden umfasst die Ausstellung Arbeiten auf Papier, Fotografien und Skulpturen. 

Die Ausstellung zeigt, dass ungegenständliche Kunst keineswegs unnahbar sein muss: Anekdoten und Hintergrundinformationen zu den Werken machen Scullys Malerei erfahrbar – und Emotionen sowie persönliche Assoziationen werden durch sie in uns geweckt. Seine Kunst erzählt Geschichten, dockt an Erinnerungen und Emotionen an: Gemeinsam begegnen wir Scullys Kindheitserinnerungen, politischen Erfahrungen und Reiseeindrücken und erleben, dass Scullys Werke von einer tiefen Melancholie, großer Freude sowie poetischen und philosophischen Überlegungen geprägt sind.   

Die Ausstellung schlägt eine Brücke zwischen den Werken und Texten des Künstlers. Wandtexte und Soundbeispiele ermöglichen uns eine persönliche Begegnung mit der abstrakten Malerei. Die Ausstellung zeigt Scullys ikonische, großformatige Gemälde zusammen mit Entdeckungen und Experimenten seit den 1960er-Jahren. Besonders bekannt sind seine Werke, bei denen er mehrere Schichten Ölfarbe aufträgt, so dass die Textur deutlich sichtbar bleibt. Diese Gemälde fallen neben dem kräftigen Farbauftrag und groben Pinselstrichen durch ihre Monumentalität und schachbrettartige Muster auf. In der Ausstellung erleben wir eine Zeitreise durch die Jahrzehnte und können nachvollziehen, wie sich Scullys künstlerischer Weg durch persönliche Schicksalsschläge, politische Entwicklungen und künstlerische Strömungen veränderte. 

Scully wurde 1945 in Dublin geboren und wuchs in London auf. Heute lebt und arbeitet er in New York. Besonders prägend war seine Lehrtätigkeit an der Akademie der Bildenden Künste München von 2002 bis 2007. In den vergangenen 60 Jahren war Scully in zahlreichen Ausstellungen vertreten: so wurde ihm 2014 als erstem westlichen Künstler eine Retrospektive in China gewidmet. 2013 wurde er in die Royal Academy of Arts in London aufgenommen und erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden. Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York vertreten.  

Die Ausstellung wird durch drei frei zugängliche Skulpturen ergänzt, die im und vor dem Bucerius Kunst Forum zu sehen sind. Auf dem Alten Wall wird die Skulptur Air Cage 2 zu sehen sein. Sie macht Scullys Schaffen auch im öffentlichen Raum sichtbar und lädt dazu ein, zu verweilen und die Hamburger Innenstadt aus einer anderen Perspektive zu erleben. 

Die Skulptur im Freien wird als Pilotprojekt im Rahmen des Hamburger Programms „Verborgene Potenziale – Gemeinschaftliche Entwicklung der Nutzungsvielfalt für eine lebendige und resiliente Innenstadt" umgesetzt. Gefördert durch das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. 


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