Dionysos
Rausch und Ekstase
3.10.2013 — 12.1.2014
Wie kein anderer der antiken Götter fasziniert Dionysos bis heute. Es ist der Reiz der Grenzüberschreitung, das Unheimliche und Wilde im Dionysischen, dessen schöpferische Macht Friedrich Nietzsche der von Apollon repräsentierten Vernunft und Beherrschung gegenübergestellt hat.
Der Gott der Freude, des Rausches und der Fruchtbarkeit wird seit der Antike in einem Siegeszug, mit entfesseltem Gefolge von tanzenden Satyrn und Mänaden, gezeigt. Bei den Griechen und – unter dem Namen Bacchus – bei den Römern im religiösen Mysterienkult verehrt, steht er in der Kunst der Renaissance für den Triumph des Lebens. Die barocke Malerei macht ihn zum Symbol der Lebensfreude, er verkörpert das sinnliche Naturempfinden. Er und seine Braut Ariadne sind eines der am häufigsten gemalten Liebespaare. Bis ins 20. Jahrhundert äußert sich die Begeisterung der Künstler für die leidenschaftliche Welt des Weingottes in Selbstportraits als Bacchus oder Bacchantin. Die Ausstellung vergegenwärtigt in Werken von der Antike bis zur Gegenwart die lebenspralle, ausgelassene Sphäre des Dionysischen. Kein anderes Thema zeigt so anschaulich, wie die Neuzeit an die antike Bildwelt anknüpft.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Dort wird Dionysos. Rausch und Ekstase vom 6. Februar bis zum 10. Juni 2014 zu sehen sein.
Die Ausstellung steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, und des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz.
Besuch
Öffnungszeiten ab 12.10.2024
täglich 11:00 — 19:00 Uhr
donnerstags 11:00 — 21:00 Uhr
Ticketinfos
Regulär: 12 Euro
Ermäßigt: 6 Euro
Dienstags (außer feiertags): 6 Euro
Dionysos
Rausch und Ekstase
Ausstellungskatalog
Herausgeber | Bucerius Kunst Forum und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden |
Beiträge von | Anton Bierl, Nils Büttner, Kordelia Knoll, Bernhard Maaz, Ernst Osterkamp, Michael Philipp, Stephan F. Schröder und Saskia Wetzig |
Verlag |
Hirmer Verlag, München |