Vom besten Freund des Menschen und der Bestie Mensch. Literarische Texte gegen Tierquälerei

© Dmitrij Leltschuk/Knesebeck Verlag

Literatur zur Lage
Donnerstag, 20.4.2023
19:00 — 20:30 Uhr

„Gut und edel sei der Mensch, indessen sie / Vergaßen aller Güte, da es hier / nur Tiere gilt“. Diesen Mahnruf schrieb der Schriftsteller Paul Heyse der Menschheit ins Stammbuch. Zu sehr empörte ihn, was er auf der griechischen Insel Oxia erlebte: den massenhaften Mord an Hunden. Sein „Hundegrab auf Oxia“ gilt als eines der ersten Gedichte gegen Tierquälerei.

Das Leid der Tiere hat Schriftsteller:innen zu allen Zeiten berührt. „Ein Tier in Not ist ein heiliges Objekt“ heißt es schon bei Ovid. Else Lasker-Schüler schrieb sich ihre Schuldgefühle für die von ihr verspeisten Lebewesen von der Seele und der Dichter Christian Morgenstern wagt eine düstere Prophezeiung: „Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt!“

Über das Glück des Lebens und den wertschätzenden Umgang mit Tieren erzählt die Schriftstellerin und Tierethikerin Hilal Sezgin in ihrem neuen Buch „Vom fordernden und beglückenden Leben mit Tieren“ und in ihrem Tierrechtsroman „Feuerfieber“. Kann ein Leben in Einklang mit der Natur gelingen? Und was können Texte tun, um das Leid von Tieren zu mindern?

Informationen

Im Gespräch Jan Ehlert, NDR Kultur Redakteur und Hilal Sezgin, Schriftstellerin
Lesung Nico-Alexander Wilhelm, Schauspieler
Texte von Fjodor M. Dostojewski, Marie von Ebner-Eschenbach, Karl Kraus u. a.
Tickets 10 Euro / ermäßigt 8 Euro

Online-Tickets

Das Veranstaltungsticket berechtigt zum kostenfreien Ausstellungsbesuch am Veranstaltungstag.

Literatur zur Lage ist eine Veranstaltungsreihe der

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