Literarischer Abend von und mit Hanjo Kesting
Mittwoch, 30.11.2022
19:00 — 21:00 Uhr
Ovid ist der dritte große Dichter des augusteischen Zeitalters neben Vergil und Horaz. Seine Metamorphosen sind ein Kompendium der antiken Mythologie und die Summe der antiken Epik von Homer bis Vergil.
Das Buch entstand in einer Zeit, als der religiöse Gehalt oder Hintergrund der Mythen bereits verlorengegangen oder säkularisiert worden war. Ovid hat das mythologische Arsenal in einen eleganten, erotisch grundierten Gesellschaftsroman übersetzt. Rund 250 Verwandlungssagen sind in den Metamorphosen zu einem erzählerischen Ganzen verwoben. Der Grundgedanke des Buchs liegt im Prinzip der Metamorphose, das durch alle Figuren, Situationen und Begebenheiten hindurch variiert wird.
Der Kaiser Augustus hat Ovid für sein Herrscherlob nicht gedankt: Die Metamorphosen standen kurz vor ihrem Abschluss, als der Dichter nach Tomi am Schwarzen Meer, an den äußersten Rand der römischen Welt, verbannt wurde. Dort hat er das letzte Jahrzehnt seines Lebens in Leiden und Hader zugebracht.
Informationen
Begrüßung | Christine Neuhaus, Hauptbereichsleiterin Förderungen, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius |
Lesung | Frank Arnold |
Kommentierung | Hanjo Kesting |
Tickets | 10 Euro / ermäßigt 8 Euro |
Das Veranstaltungsticket berechtigt zum kostenfreien Ausstellungsbesuch am Veranstaltungstag.
Aktuelle Hinweise
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