Kunst im Kontext: Grenzen des Erträglichen

Lee Miller, Portrait of space, Ägypten, 1937 © Lee Miller Archives, East Sussex, England. www.leemiller.co.uk

Tandemführung

Mo, 18.9.2023
19:00 — 21:00 Uhr
Online-Tickets

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung Deutschlands kehrt Lee Miller, traumatisiert von den Erlebnissen und Bildern der Konzentrationslager Buchenwald und Dachau, zu ihrem späteren Ehemann Roland Penrose nach England zurück. Sie ziehen aufs Land nach Sussex. Miller hat mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen und sucht nicht selten Trost im Alkohol. Erst durch das Kochen und die Konzeption ausgefallenster Menüs gelingt es ihr, die Traumata zu bewältigen. Bei einem Ausstellungsrundgang werden die Künstlerin Lee Miller und ihr Werk aus künstlerischer und psychotherapeutischer Perspektive diskutiert.


Mit der Führungsreihe Kunst im Kontext beleuchten wir Themen der Ausstellung aus zwei unterschiedlichen Perspektiven und bringen diese in Resonanz miteinander. Kunst findet immer im Kontext statt, sowohl für die Künstler:innen als auch für die Betrachter:innen – je nachdem, aus welchem Gefüge man kommt, erhält sie andere Bedeutungen, Schwerpunkte und Lesarten. Während der Tandemführung begleiten Sie zwei Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen auf Ihrem Ausstellungsrundgang und erläutern ihre Sichtweisen auf die ausgestellten Werke und Künstler:innen. Im Anschluss sind Sie herzlich eingeladen, bei einem Getränk Ihre Perspektiven zu teilen und sich auszutauschen.

Informationen

Im Gespräch Kevin McElvaney und N. N.
Moderation Dr. Kathrin Baumstark, Direktorin des Bucerius Kunst Forums
Tickets 25 Euro / ermäßigt 19 Euro / Young Members und Members 13 Euro (inkl. Ausstellungsticket und Getränk)

Kevin McElvaney

Seit Beginn seiner Karriere 2014 hat der unabhängige Fotograf und Künstler Kevin McElvaney mehr als fünfzig Länder bereist und dort gearbeitet, immer angetrieben von seinem Interesse an Umwelt- und humanitären Themen. Er dokumentierte den Elektroschrott-Skandal in Ghana, Schwefelabbau in Indonesien, Albinismus in Tansania und die sogenannte Flüchtlingskrise in der Ägäis und im Mittelmeer. Auf der Berlinale 2017 stellte er sein erstes Videoprojekt vor, das im Irak produziert wurde.


N. N.


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